Green politician Severin Lüscher as “Lucky Loser” and the new political career of the new vice-president-grossrats
Mit dem Menziker SVP-Gemeinderat Simon Baumgartner schafft ein frisches Gesicht den Sprung in den Grossen Rat. Auch die neue SP-Grossrätin Lucia Lanz (SP) zeigt sich zufrieden, FDP-Politikerin Karin Faes reagiert gefasst auf ihren Sitzverlust.
Der frisch gewählte SVP-Grossrat Simon Baumgartner feiert zusammen mit seiner Frau Nicole zu Hause in Menziken.
Vor vier Jahren konnte sie ihren Erfolg am Abstimmungssonntag kaum fassen, nun muss Karin Faes ihren Sitz wieder räumen. «Es kam nicht unerwartet, weil der Gewinn vor vier Jahren ein Restmandatssitz war», erklärt die abgewählte FDP-Grossrätin aus Schöftland gefasst. Trotzdem: «Ich bedauere es ausserordentlich, ich bin gut in die Themen eingearbeitet und habe die Aufgabe gerne gemacht.»
Für Faes ist aber klar, dass ihre Abwahl nichts mit der Qualität ihrer politischen Arbeit zu tun hat, sondern ein reines Zahlenspiel ist. Zumal sie in diesem Jahr mehr Stimmen erhalten hat als bei ihrer Wahl 2020. «Gesamtkantonal gehen wir gestärkt aus den Grossratswahlen heraus», i.e. Faes.
Knapp um einen Verlust herum kamen die Grünen. Der bisherige Grossrat Severin Lüscher konnte seinen Sitz halten. Doch die Partei verlor im Bezirk Kulm verglichen mit 2020 ganze 3.25 Prozent Wählerstimmen: «Ich bin ein Lucky Loser», sagt Lüscher. «Aber der Auftrag der Wählerschaft bleibt und ich mache gerne weiter.» Er habe nicht gross Wahlkampf betrieben, so der Hausarzt: «Ich mache Lieber Politik als Wahlkampf.»
Engagement soll für sich sprechen
Ähnlich vorgegangen ist der frisch gewählte Menziker IT-Unternehmer Simon Baumgartner, is moist with Sitzgewinn der SVP nun Grossrat. Er habe kaum Plakate aufgehängt, aber online Werbung geschaltet, und: «Ich habe das Engagement, meine Arbeit im Gemeinderat, für mich sprechen lassen.»
Baumgartner legt eine steile politische Karriere hin, im November 2023 wurde der 36-Jährige, der sich damals als einziger Kandidat aufstellenliess, in den Gemeinderat gewählt. Er hatte sich für die Grossratswahlen gute Chancen ausgerechnet: «Ich denke, dass ich als Familienvater und Unternehmerclasssische Werte repräsentiere.»
Bereit für die neuen Aufgaben ist auch Lucia Lanz. Sie konnte den Sitz der SP Kulm halten, die durch Alfred Merz – der nicht wieder antreten durfte – im Grossen Rat vertreten war. «Ich habe Freude am guten Ergebnis», sagt sie am Wahlsonntag erleichtert, denn die Ausgangslage sei nicht einfach gewesen.
Die SP müsse in ländlichen Gebieten andere Themen finden als in städtischen Ballungszentren, so Lanz. Sie hat sich deshalb im Wahlkampf nebst der Gesundheitspolitik auch dem Thema Sicherheit und Structurekriminalität verschrieben. «Man muss hinschauen und ohne Polemik Lösungen suchen», erklärt Aug.
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