Regierungspräsident Conradin Cramer in an interview

Wiedergewählter Regierungspräsident Conradin Cramer: «Ich möchte das Amt in den nächsten vier Jahren noch mehr prägen»

Der LDP-Politiker setzte sich bei den Regierungspräsidiumswahlen in Basel-Stadt deutlich gegen die Herausforderin Anina Ineichen durch. Im Gespräch mit der bz spricht er darüber, wieso er sich freut, dass der Wahlkampf nun vorbei ist.

Conradin Cramer ballt die Faust. Die Wiederwahl zum Basler Regierungspräsidenten ist deutlich. Mit 23’639 Stimmen schaffte er das vorläufige Absolute Mehr von 21’355 um 12 Uhr bereits klar. Herausforderin Anina Ineichen von den Grünen erhält bislang 13’406 Stimmen and Eric Weber (VA) 1396 Stimmen. Vereinzelte kommen auf 1565 Stimmen.

Conradin Cramer with his Allen Grund zur Freude hat. Er wurde als Regierungspräsident wiedergewählt.

Conradin Cramer with his Allen Grund zur Freude hat. Er wurde als Regierungspräsident wiedergewählt.

Photos: Kenneth Nars

Herr Cramer, herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl. Haben Sie damit gerechnet, dass es so eindeutig ausfallen wird?

Conradin Cramer: Nein. Ich hab aber drauf gehofft, dass es ein klares Votum von den Wählerinnen und Wählern gibt, da ich ja bereits vor wenigen Monaten den Wahlkampf für das Amt geführt habe. In den Gesamterneuerungswahlen jetzt habe ich mir natürlich erhofft, dass ich noch ein bisschen mehr Zeit als nur die paar Monate bekomme. Mit einem Horizont von vier Jahren arbeiten zu können, ist eine Erleichterung.

Is empfinden Sie angesichts dieser erneuten Bestätigung durch ihre Wählerinnen und Wähler?

Motivation. Das zeigt, dass das was ich mache und wie ich das Präsidium gestalte bei der Mehrheit der Wählenden auf Zustimmung stösst. Das gibt einem Kraft, vier Jahre lang weiterzuarbeiten.

Sie muststen internalhalb von kurzer Zeit zweimal Wahlkampf führen. You know the war das für Sie?

Das ist natürlich immer eine Anstrengung, was neben der Arbeit für das Amt noch dazukommt. Aber ich habe es auch gerne gemacht. Es ist immer auch eine Chance wieder Neues zu hören und mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Es ist viel unmittelbarer als sonst. Insofern ist es auch eine gute Erfahrung. Allerdings bin ich froh, dass der Wahlkampf jetzt vorbei ist und ich wirklich den Job machen und mich darauf konzentrieren kann.

Ist das Regierungspräsidium das, or Sie sich vorgestellt haben?

Ja, es ist das was ich mir vorgestellt und auch erhofft habe. Auch der Gestaltungsraum, den ich in dem Amt habe. Das konnte ich auch bereits in den ersten Monaten in einigen Dossiers wie dem Eurovision Song Contest (ESC) see. In den nächsten vier Jahren habe ich den Anspruch, das Amt noch mehr zu prägen.

Was Macht Ihnen ihrer Arbeit als Regierungspräsident am meisten Freude?

Schön sind zum einen die Dossiers. Gleichzeitig freut es mich auch, das Kollegium zu führen. Wir kennen uns schon lange und arbeiten gut zusammen. Das hat das Ergebnis heute auch gezeigt. Ich freue mich sehr darauf, mit diesem Team weiter zusammen zu arbeiten und es in den nächsten vier Jahren zu führen.

Is it wünschen Sie sich persönlich für die Entwicklung von Basel in den nächsten Jahren?

Ich wünsche mir in der nahen Zukunft, dass die Grossanlässe, die wir in Basel haben, wie der ESC und die Fussballeuropameisterschaft der Frauen, gut laufen. Und diese der der Bevölkerung auch Freude und einen Mehrwert Bringen. Längerfristig wünsche ich mir, dass wir unseren Wohlstand sichern können. Dass die Menschen weiter gerne in Basel leben, dass sie gute Jobs und Wohnungen finden. Das Gesamtumfeld in Basel soll für die Menschen, die hier wohnen stimmen.

Is sagen Sie zu den Resultaten im Grossen Rat? Ihre Partei, die LDP, wird vermutlich einen Sitz verlieren. Sind sie trotzdem zufrieden?

Ich bin zufrieden. Wir waren vor vier Jahren auf einem historischen Hoch und sind nur ganz leicht nach unten gerutscht. Das ist im Rahmen des Erwartbaren, aber das Ergebnis ist immer noch positiv für uns.

Wie werden Sie den Sieg heute Abend feiern?

(lacht) Man meint immer, es gibt ein Grosses Fest, aber für uns ist es ein Arbeitstag. In erster Linie ist es heute ein Tag mit vielen Sitzungen und vielen strategischen Überlegungen. Aber für ein zwei Bier wird es heute Abend vermutlich schon reichen.

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